UN-FOE-PRAE   21. Weltkrippenkongress in Aachen

vom 16. – 19. Jänner 2020

 

"Die Krippe verbindet"


Unter dem Motto „Die Krippe verbindet“ organisierten Krippenfreunde von Deutschland, Belgien und der Niederlande im Jänner 2020 den 21. Weltkrippenkongress der UN-FOE-PRAE in Aachen.

 

Aus ganz Österreich reisten Krippenfreunde in die geschichtsträchtige Stadt im Herzen Europas und konnten wieder neue Einblicke in die internationale Krippenkunst gewinnen. Auch Begegnungen und Gespräche mit Krippelern aus der ganzen Welt durften natürlich bei dem Weltkrippenkongress nicht zu kurz kommen. Neben der Vielzahl an Ausstellungen hatten die Organisatoren auch zusätzliche Höhepunkte organisiert. So wurde eine feierliche Eröffnung mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Citykirche, St. Nikolaus, ein hochkarätiges Orgel-Konzert im Dom, ein unvergesslicher Galaabend im Krönungssaal des Aachener Rathauses und zum Abschluss ein stimmiges Pontifikalamt mit Bischof Dr. Helmut Dieser und dem Domchor im Dom vorbereitet und gemeinsam gefeiert. Bei der Begrüßungsrede des Oberbürgermeisters von Aachen, Hr. Marcel Philipp, erfuhren die Krippenfreunde aus der ganzen Welt, welche besondere Textilreliquie im Aachner Dom aufbewahrt wird. So soll sich im Marienschrein der Mantel von Maria befinden, welchen sie in der Heiligen Nacht getragen hat.

 

Bei den Fahrten zu den wunderschönen Ausstellungen nach Belgien, Deutschland und den Niederlanden konnte die Vielfalt der regionalen Krippenkunst bewundert werden. In Belgien erwartete die Kongressteilnehmer in der Abtei „Unsere Liebe Frau von Val-Dieu“ in Aubel, im ehemaligen Zisterzienserkloster eine Ausstellung mit einem sehr großen Bezug zu Österreich. So konnten sich viele belgische Krippenfreunde in Österreich die Kunst des alpenländischen Krippenbauens aneignen und haben diesen zu Hause an ihren typischen regionalen Stil der Heimat angepasst. Ebenso stand in Belgien in Büllingen die Krippana, eine der größten Krippenkunstausstellungen Europas auf dem Reiseplan. Diese Ausstellung war für viele Teilnehmende der absolute Höhepunkt der Ausstellungen. Eine Vielzahl an Krippen lud zum Schauen, Staunen - aber bei den sozialkritischen Krippen auch zum Nachdenken. Die Niederländer haben wiederum eine andere Krippentradition als wir sie in Östereich kennen. So werden in den Niederlanden überwiegend nur die Krippenfiguren gesammelt. Eine Tradition im Landschafts- und Dioramenbau ist nicht vorhanden und es werden daher zum Teil nur Ställe zum Aufstellen der Figuren gebaut. Auf der Fahrt durch das Bistum Aachen stach die Kirchenkrippe in dem Eifeldorf Höfen besonders hervor. Die Krippe war in Form einer Waldlandschaft aufgemacht und viele Tiere wurden neben den biblischen Tieren in das Geschehen mit aufgenommen. Den Mittelpunkt bildete die Futterkrippe mit dem Christuskind. Neben der Futterkrippe nahm zeitweise der sogenannte „Singende Hirte“ Platz und sang mit Gitarrenbegleitung Weihnachtslieder. Der Reinerlös der dafür getätigten Spenden geht an die deutsche Krebshilfe.

 

Den Organisatoren mit dem Kongresspräsident Wolfgang Goebbele, den Mitorganisatorinnen Ria Krump - Präsidentin des Belgischen Krippenverbandes - sowie Nelly Vellinga - Präsidentin der Niederländischen Krippenvereinigung - ist ein herzlicher Dank auszusprechen für die perfekte Organisation und Gastfreundschaft bei dem 21. Weltkrippenkongress in Aachen.